Im Land der Dichter und Denker

Klassisches, Skurilles und Lustiges, Tolles und Unglaubliches aus Germany mit einer Prise Unileben und Japan, einem Hauch Ironie und gewürzt mit extra viel nonsense

Friday, February 09, 2007

nachtschicht

gebannter blick,
starrer blick,
schmerz im genick,
noch ein klick,
noch ein absatz,
und n relativsatz,
unterpunkt und fußnote,
und ne chilischote.

macht zwar keinen sinn,
aber ich komm nicht drum hin,
heut nacht zu wachen,
die dinge zu machen,
die ich sonst nicht täte,
oder mich gar verspäte.

abgabe ist schon bald,
da ist ein wald,
so dachte ich und sah ihn trotzdem nicht,
vor lauter bäumen, kaffee und ablenkungsmanöver,
ich hätt so gern nen döner.
ja - mitten in der nacht, das ist mir egal.

wikipedia ist mein bester freund,
mit studi-vz und wetterdienst vereint.
und teile euch allen mit,
wie ich hier eifrig tipp,
und unmut über mich kommt,
während ralf sich in thailand sonnt.

referat hin oder her,
wachbleiben fällt mir schwer.
wissenschaftliches arbeiten sowieso,
allmählich klingt der jambus ganz froh.

ok - das ist genug stupide zeitverschwenderei,
laberei und reimerei.
das handout steht und sitzt noch nicht perfekt,
wird zeit, dass ichs mal check.

mach deine sachen sofort,
regelmäßig sport,
lass schoki und döner sein,
und du sparst dir vor verzweiflung schrein.

bis morgen und schlafet schön,
ob ich es tu - wir werdens sehn!

Sunday, October 01, 2006

mixed photos and mixed feelings

wie der titel schon sagt, viel gemischtes.
zuerst die Fotos, für alle, die nicht lesen wollen :)

1. Okinawa (5.9.06-8.9.06)

paragliden am Strand. Schlangen im Ryukyu-Dorf .


Kanpai in einem Izakaya.



die Jungs in der Abendsonne. Gruppengrinsen auf dem Aussichtsturm.


After Sunrise.

Frische Fisch (Krebse) .Shuri-jo (Okinawa-Schloss) .

Manzoku.

2. Taipeh - (14.9.06) 11h am Flughafen zu verbringen sind eine ganz schöne Tortur. Gut, wenn man Freunde hat, die wiederum Zeit haben und einem die Stadt zeigen. Danke Irene und Ivy! Und danke auch an Sabine, fürs Zusammen-Fliegen und für unser tolles Japan-Jahr ^_^
beim Essen (mal wieder)

im 85. Stock des Taipeh m01
Beim Versuch das höchste Gebäude der Welt zu fotografieren.
es ist zu hoch.... >_<

eine Gedenkstätte

Nachtisch Nr. 2 - Mango-Eis



3. Willkommens-Party (15.9.06): Und dann auch noch eine Überraschungsparty. Danke Leute, war wirklich gelungen und sorry, dass ich gegen Mitternacht so'n bißchen müde wurde...iss glaub ich aber verständlich. Naja, zumindest so'n bißchen, oder?

Party in Bonn - natürlich mit Catie!!! Ähh...Haribo, klar! ;)

und Julia


Und Daisy und Corinna (und Julia). UND Daniel kun.

4. Nordsee - (21.9.06-24.9.06) Mit Birte, Katha und Susi ging es zum Aklimatisieren an die Nordsee, wo wir schliefen, aßen, tranken, redeten, lachten, Sonnenuntergangsfotos schossen, schwammen, radelten, wattwanderten, kochten und es uns einfach gut gehen ließen. Danke Mädels!



5. Besuch von Natsumi - (25.9.06-30.9.06) Natsumi liebt Deutschland, und wir lieben Natsumi. Nicht nur wegen ihres schönen Namens (Sommermeer), sondern einfach weil sie toll ist. Ich meine, wer findet es nicht süß, wenn freche Japanerinnen "ich kann gleich für nix mehr garantieren"oder "Psychopathensau" sagen, während sie leckeres Essen kochen und mir das Gefühl geben, dass ich in dem einen Jahr tatsächlich einigermaßen Japanisch-sprechen und verstehen gelernt habe, indem wir 24h nur Japanisch labern und mich auch alle Leute für ne süße Japanerin halten. ^_^ Natsumi Chan, itsu doitsu ni kaeru no?


oishii sou. Musiker in Köln. Botanischer Garten.

6. Mixed Feelings
So, nun bin ich also wieder in der Heimat. Habe schon zwei Wochen und zwei Tage überstanden und kann ganz selbstbewusst behaupten, dass ich mich einigermaßen aklimatisiert habe. Aber es ist weiterhin ein seltsames Gefühl durch die Geschäfte zu spazieren, durch Bonn, am Rhein entlang, deutsche Luft zu schnuppern, verspätete DBs zu akzeptieren und im Fernsehen nichts zu finden, was mir die Abende versüßt. Ich vermisse Japan, das gute Essen, die permanente Beschallung in Geschäften, sogar die Mücken und Kakerlaken, meine Nachbarn aus Korea, der Türkei, Südamerika und weiß ich nicht woher, die Höflichkeit, Puricula, Karaoke, Karoi, Tsutaya, doofes und buntes Fernsehen, die Hitze, Kalt-Wasser-Waschmaschinen, Ace, Cosmos und Sunlive, Kokai-Einkaufsstraße, die Senseis, meine Freunde - EINFACH: das Gefühl in Japan zu sein.

Aber, die Heimat hat mich wieder - so soll es sein und das ist auch gut so.


Friday, September 08, 2006

Endlich Okinawa

dieser Post entstand vor rund eineinhalb Wochen. Mittlerweile befinde ich mich wieder in Bonn...
und vermisse Nippon.


Die ersten Zeilen dieses Posts schreibe ich um 3 Uhr 8 morgens, Ortszeit von Kumamoto...Samstag, den 9.9.06.. Vor etwa drei Stunden bin ich aus dem wunderschönen Okinawa zurückgekehrt in mein stickiges Wohnheim-Zimmer ohne Strandblick. Da ich im Flugzeug und im Bus anscheinend zu viel geschlafen habe, tippe ich nun eifrig was ich in den letzten 4 Tagen und 3 Nächten erlebt habe und versuche mal die schönsten meiner knapp 300 Fotos zu präsentieren.

Dank Sabine durfte ich mit den Paraglidern der Uni für 4 Tage auf die südlichste, sonnigste und strandigste Insel Japans fliegen. Im Gepäck Badesachen und Kamera...was braucht der Mensch auch sonst? Am Dienstag morgen ging es noch total verschlafen auf zum Flughafen mit Bô Chan, Nobu, Taiki, Matsumoto und Sabine. In Fukuoka bestiegen wir eine Maschine von JAL und waren gut eine Stunde später auf Okinawa, wo wir von Tôma und seiner angeblich jüngeren Schwester Asami empfangen wurden. Das Gepäck donnerten wir hinten in den Minibus und fuhren weiter um die Insel zu erkunden. Zuerst ging es an einen Strand, wo wir paragliden wollten...aber das klappte alles nur so halb. Sabine und Matsumoto gönnten sich dann aber einen motorisierten Tandemflug über dem Meer und wir anderen 5 schwitzten unten bei Ebbe und warteten. Anschließend fuhren wir weiter und besuchten ein altes Ryukyu-Dorf. Ursprünglich war Okinawa ein von Japan unabhängiges Königreich und hat daher in vielerlei Hinsicht eine eigene Kultur die v.a durch den Einfluss Chinas gekennzeichnet ist. An den Löwen-Statuen und Figuren ist dieser Einfluss besonders gut zu erkennen. Diese Shisas sind Schutzgötter und sollen ein Haus vor Bösem schützen. Am Abend erreichten wir ein Luxushotel das Moon Beach Hotel hieß und uns genauso viel gekostet hat, wie manches Teishoku (Abendessen-Menü). Wem das nichts sagt, für das Geld kann man sich bei Mäces
die Wampe vollhauen (wobei ich nicht weiß wieviel so'n xxxxl Mega-Spar-Fett-Menü kostet). Naja, jedenfalls hatte das Hotel alles was das Sommerherz begehrt: Strandblick! Dazu ein Stückchen Privatstrand und schöne Zimmer. Gegessen haben wir in einem Izakaya. Leider hatte ich schon vor dem ersten Bier, wahrscheinlich wegen Schlafmangel, Kopfschmerzen, so dass der Abend für mich ziemlich schunkelig endete. Aber das Essen war lecker, die Stimmung und Vorfreude auf Me(h/e)r-Okinawa riesig! Am nächsten Tag badeten wir zunächst am Hotel-Strand und zogen dann weiter, damit Taiki und Nobu richtig fliegen gehen konnten. Aber der Wind wollte nicht so recht und alle anderen, die anfeuern und helfend daneben standen, versuchten sich so gut es ging vor den gefräßigen Mücken zu retten. Dank Saratecto musste ich nur eine einizige Mücke töten. Danach besuchten wir eine heilige Stätte, die früher v.a. für das Anbeten von Aristokraten benutzt wurde. Mittlerweile ist diese ein Weltkulturerbe und gibt dem Beuscher das Gefühl in eine ganz andere Welt zu tauchen. Nicht nur ist die Luft und die Vegetation dschungelartig, sondern auch die natürlich entstandenen Troppfsteine, die die Form von Pferdeköpfen haben sind faszinierend. Die ganze Stimmung ist sehr mysteriös, fast schon beängstigend, aber auf der gleichen Weise auch atemberaubend schön.
Im Anschluss verabschiedeten wir uns von Asami, die nicht Tômas Schwester war, wie fast alle glaubten, sondern nur eine Freundin. Wir übrigen 7 fuhren dann in die Stadt, machten sich im Rainbow Hotel frisch. Ein ganz normales Business Hotel mit viel zu weichen Matratzen, weshalb ich am nächsten Morgen ziemliche Rückenschmerzen hatte. Und es ist selten, dass ich Rückenschmerzen habe....jaja. Naja, aber bevor ich mir den Rücken verschmerzte (lol), ließen wir den Abend bei ein paar Bier zu viel und lustigen Geschichten über Super-Mario (charin, charin) und die Ninja Turtles ausklingen. Da wir für Kerama schönes Wetter haben wollten bastelten wir noch ein TeraTeraBozu - ein Schön-Wetter-Gespenstlein- und gingen besoffen ins Bett. Den nächsten Morgen starteten wir mit einem guten Buffet-Frühstück und ohne Kater. War wohl doch nicht soooo viel gewesen. Dann fuhren wir zum Hafen und bestiegen eine bereits ziemlich volle Fähre, die uns zur Kerama-Inselgruppe bringen sollten. Da wir noch recht müde waren träumten wir von Nemo und seinen Freunden oder sahen in der Ferne fliegende Fische, während uns eine luftige Brise durch das Haar wehte . Wir konnten uns am tiefblauen Meer einfach nicht sattsehen und genossen die 70 minütige Fahrt...

Und dann, dann waren wir endlich angekommen. Am Ziel unserer (Sabines und meiner) großen Reise: Tokashiki-Jima!!!! Meer, Strand, und mehr Strand, soweit das Auge reicht....türkisblaues Meer, mit Nemo und seinen Freunden und weißer Strand und Meer...und schön, schöööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööön.

hm *räusper* gomen....
Also, wie gesagt, es war schön! Unsere Sachen luden wir in einer Mini-Pension (die teurer als das Luxus Hotel, das Business Hotel und die Fährfahrt zusammen war) ab, zogen unsere Badesachen an, liehen uns Schnorchelausrüstung und tauchten ab ins kühle Nass. Da schwammen und schnorchelten wir und trafen Nemo (ich wiederhole mich, ich weiß)...genossen diesen Traum von Okinawa, bis wir am Abend supersuper (lol) -leckeren Fisch, mit Miso, Reis und vielen kleinen Sachen dazu aßen. Danach spazierten wir romantisch (auch, wenn wir zu 7 waren und da absolut kein Knistern war) am Strand, kletterten auf einen Aussichtsturm und wunderten uns über den raschen Sonnenuntergang. Um 9 lagen wir im Bett! Und um 6, standen wir wieder auf um nochmal schwimmen zu gehen. Das Frühstück um 7:30 war ebenfalls lecker, auch wenn es ganz japanisch war und ich doch eher der Freund von Müsli und Kaffee zum Frühstück bin. Ich war ganz und gar zufrieden und hungrig!!! Danach spazierten wir nochmal zum Strand, kletterten dort über riesige Felsen, während Bô Chan und Tôma nochmal abtauchten. Um 9 hieß es leider schon wieder Abschied nehmen...der Traum und unsere Okinawa-Reise neigten sich dem Ende. Mit der Schnellfähre ging es dann in nur 30 Minuten zurück nach Naha (die Hauptinsel von Okinawa), wo wir zu fünft das Schloß besichtigten, während Taiki und Nobu nochmal fliegen gehen wollten. Sie hatten aber auch diesmal Pech, da der Wind zu stark war. Während sie also mit Windböen kämpften, staunten wir nicht schlecht über das Schloß. Die meisten Schlößer in Japan sehen sich ähnlich, aber dieses hatte doch eine ganz eigene Architektur, eine andere Farbe (rot und nicht weiß), eine andere Atmosphäre und ganz klar sehr viel chinesischen Einfluß. Da wurde mit viel Farbe und Dekoration gebaut, als beispielsweise in Kumamoto.
Nach der Schloß-Besichtigung ging es zu unser zweit-Lieblingsbeschäftigung (Nummer Eins: Schnorcheln): ESSEN. Wir haben eigentlich die ganze Zeit typische Okinawa-Kost gegessen und auch für unser letztes Mittagessen entschieden wir uns für Okinawa-meibutsu, nämlich Yushi-Dôfu. Lecker, aber viel zu viel! Dann kamen Taiki und Nobu müde und enttäuscht zurück und wir bummelten noch durch eine Omiyage- und Marktstraße. Am Ende landeten wir auf einem Markt für frischen (sehr frischen) Fisch. Außerdem frisches Fleisch und verschiedene, exotische Gemüse und Obstsorten. Tja und dann, dann hieß es bye-bye sagen von Okinawa, von Tôma, der die ganze Zeit gefahren war und uns alles gezeigt hatte...

Im Flugzeug versuchte dann jeder zu schlafen und zu ruhen. Und auch im Bus von Fukuoka nach Kumamoto träumten wir weiter, bis wir dann um Mitternacht am Kôtsu-Center ankamen und von Yosuke abgeholt wurden. Tja und das war das Mär vom Meer!

Mehr gibt es nicht mehr zu sagen, nun wird gepackt und Tschüss-gesacht!
Mir ist schon die ganze Zeit zum Heulen zumute, weil es mir hier wirklich sehr gefällt. Ich freue mich natürlich auf die Heimat und darauf alle wiederzusehen, aber wann ich wieder hier herkommen kann, das steht in den Sternen.
So ganz Tschüss sagen will ich nicht, NEIN ich will nicht Tschüss sagen.

Saturday, September 02, 2006

back to the jungle

...the concrete jungle.

Ein zweites Mal führte es mich nach Tokyo. Eine Stadt wie KEINE andere und ich nehme das Fazit vorweg...ich mag Tokyo nicht, nein, nein, nein...Tokyo mag ich nicht!

Warum? WARUM???? Nur Menschen, nur laut, nur Konsum, nur bunt...rund um die Uhr. Nur die Bahnen fahren nicht rund um die Uhr und DAS versteh ich nicht...

Aber nun mal konkret, was habe ich gemacht, wo war ich, wie war das Wetter und das Essen und überhaupt:

Samastag morgen radelte ich mit meinem 6kg Rucksack zum Busbahnhof, von wo ich den Flughafen-Shuttle-Bus bestieg und ab Kumamoto Flughafen mit einer 30 minütigen Verspätung nach Haneda flog. In Haneda wurde ich von Claus abgeholt und gemeinsam fuhren wir mit der Monorail in seine Mini-Wohnung in Komagome. Ein Stadtteil, der direkt an der Yamanote-Sen liegt und echt nett ist. Da gibt es sogar einen Supermarkt, der rund um die Uhr auf hat...aber wir sind dann doch lieber nach Ikebukuro zum shoppen gefahren. Am Sonntag waren wir im National-Museum in Ueno und haben uns die Jakuchu-Ausstellung angesehen. Es wurden Werke von Künstlern aus der Edo-Zeit ausgestellt, die v.a. Tiermotive behandelten. Ich war geschockt vom Andrang der Besucher...sowas erlebt man wohl nur in Tokyo. Bisher war ich in Museen, die spärlich besucht waren und man so in Ruhe die Kunstwerke begutachten konnte. Aber hier hatte es schon fast Disney Land Charakter. Mit Wartezeit bis zu mehreren Stunden - wenn man zum Beispiel das Mosaik von Künstler Anonym nimmt. Ein Meer von Leuten, wahrscheinlich waren mehr Augenpaare auf das Mosaik gerichtet, als eigentlich Mosaik-Teile zu zählen waren. Erst als die Durchsage kam, dass Museum würde gleich schließen rannte ich nochmal zurück um einen Blick auf den unteren Teil des Mosaiks zu erhaschen. Vorher konnte ich nur die Ohren vom Elefanten sehen...und die Baumwipfel. Anschließend haben wir mit Shô Tokyo-Okonomiyaki gegessen und den Abend sehr nett ausklingen lassen.

Am Montag habe ich Claus bei der Wohnungssuche begleitet und dabei wurden wir von Andre, einem Polen, der Immoilienmakler für Ausländer in Tokyo ist, umhergefahren. Er hatte ein paar Angebote für Claus in verschiedenen Stadtteilen und so habe ich Tokyo auch mal aus dem Auto erlebt. Das Straßennetz ist unglaublich, nicht nur weil man sich trotz Gurt unsicher fühlt, sondern auch weil man nach kilometerlangen Baustellen für neue Brücken und Autobahnen, einfach nur den Kopf schüttelt. Gegen Mittag war der Wohnungsmarathon und die quasi Wüsten-Rallye durch Tokyo auch. Dann fuhren wir nach Yokohama wo wir durch das berühmte China Town bummelten und am Abend eine traumhafte Kulisse am Hafen erlebten. In Japan wird es früh und schnell dunkel...aber wenn dann die Boote in Lichterketten und Lampions erstrahlen, dann findet man auch hier ein bißchen abendliche Ruhe.

Am Dienstag fuhren wir bei Sonnenschein zu Disney Sea. Ähnlich wie Disney Land, nur schöner und ruhiger. Leider gleich teuer...aber naja, diesmal war es ja warm und nicht so voll. Schon nett was sich die Leute da haben einfallen lassen, nicht nur der Nachbau der Ponte Veccio war beeindruckend, sondern auch die neue Attraktion - Tower of Terror. (Jetzt wo ich diese Worte schreibe, finde ich es irgendwie nicht mehr so witzig...wenn man sich die aktuellen Schlagzeilen weltweit ansieht...)

Abends waren wir fix und fertig, nach Indiana Jones Fahrten und Unterwasser-Touren, freien Fällen, 3D Kino und und und.

Am Mittwoch haben wir ausgepennt und waren dann bei der Waseda Uni, wo Claus ein paar Unterlagen besorgen wollte. Dann wollten wir im schon geschlossenen Park der Uni spazieren gehen, wurden aber rausgeschmissen. Beleidigt haben wir uns dann in ein Café auf dem Campus gesetzt und Jazzmusik gehört. Danach fuhren wir in einen netten Stadtteil in der Nähe von Shibuya. Dort haben wir gebummelt und einen netten Hut gesehen, den ich aber dann doch nicht gekauft habe. War mir nicht sicher, ob ich den tatsächlich tragen würde...hm...Abends waren wir mit Daniel und Valentin (ja, der Valentin aus Bonn) in einem netten Izakaya wo wir uns über die Bedienung mit der extrem nasalen Stimme lustig machten.

Am Donnerstag fuhren wir bei Sonnenschein nach Kamakura, eine der ältesten Städte in Japan. Dort gibt es viele schöne Tempel mitten im Wald, Strand und eine riesige Buddha-Statue. Zuerst aber haben wir uns den Engaku-Tempel angesehen, der zwar sehr schlicht gebaut ist, aber durch seine Lage mitten im Wald unheimlich schön ist. Beeindruckend waren vor allem die 100 Skulpturen von Kan-non (100 Buddhas). Die 2,5 Meter hohe Glocke ist durch einen steilen Anstieg zu bewundern, von wo aus man einen tollen Blick auf das Tal und weitere Tempel hat. Aber auf unserem Weg zum Meer und dem Buddha (den ich unbedingt sehen wollte) haben wir nur noch am Kencho-Tempel halt gemacht. Lustigerweise trafen wir da auf ein anderes Touristenpaar, das wir später auch beim Buddha wiedersahen. Der Kencho-Tempel ist der gröste Tempel in Kamakura und die älteste Zen-Lehr-Stätte in Japan. Zum Tempel gehört nicht nur der älteste Zen-Garten, sondern auch ein Schutz-Schrein, der weit abgelegen auf einem Berg liegt. An diesem Tag stiegen wenige Leute dort hinauf, so dass wir uns in Ruhe die Steinfiguren der Schutz-Götter ansehen konnten. Der Abstieg wurde von einem frischen Lüftchen und Mückenstichen begleitet.

Danach stiegen wir in einen Bus zum Bahnhof, von wo aus wir zu Fuß zum Strand liefen. Aber bevor wir dort entlang spazierten, bogen wir noch nach rechts ab um uns den großen Buddha anzusehen. Riesig und zufrieden saß er da und regte sich nicht, als alle ein Foto von ihm schießen wollten. Die Abendsonne schien ihm ins Gesicht...schien uns ins Gesicht. Zufrieden und klein saßen wir dann dort und sahen ihn uns von allen Seiten an. Eigentlich wäre ich gerne reingeklettert, aber wir waren zu spät dran, da hatte der Buddha schon seine Türen zu. Um noch etwas Strandfeeling zu erleben ließen wir den Buddha in Ruhe weiter meditieren und genossen die frische Brise am nicht besonders sauebern Strand von Kamakura. Und dann, dann fuhren wir müde und zufrieden zurück in die Großstadt.

Am Freitag regnete es ziemlich stark, weshalb ich keine Lust hatte mir den berühmten Shinjuku Gyoen anzusehen, auch wenn er sichrlich sehenswert ist. Stattdessen versuchte ich die vielen Omiyage in meinen Rucksack zu packen, der am Ende bestimmt 10 Kilo wog. Meinen Flug habe ich quasi auf die Sekunde erwischt und war am Abend zurück um mit Stephan und seiner Zwillingsschwester, Conny, Geburtstag zu feiern. Ganz schön alt die beiden...aber fit! Ich konnte da nicht mithalten und fuhr irgendwann um 3 heim.

Naja und heute musste ich erstmal ne Ladung Wäsche waschen um für meine nächste und letzte Reise was zum anziehen zu haben. Aber, was sag ich da...ich brauch ja eigentlich nur Badesachen!

Leute, es sind nicht mal mehr zwei Wochen - ich könnt heulen deswegen!
That's it for today. cheers.


links: Obon-Fest in Komagome; rechts: Gamecenter in Ikebukuro

links: die berühmte Kreuzung in Shibuya.
rechts: ein Laden in dem netten Viertel, i.d. Nähe v. Shibuya



Disney Sea



Yokohama
China-Town und Hafen



Fotos von meiner Tokyo-Reise.
Demnächst dann ausführliches von
Okinawa!



Garten der Waseda-Uni


Kamakura

links: Schutz-Gott-Statue beim Kenchô-Ji (oben auf dem Berg)(mitte)Engaku-Ji. unten: Kenchô-Ji Besucherin.

Dai-Butsu


Strand von Kamakura


Wednesday, August 23, 2006

was macht man, wenn die ampel rot ist?

Wenn man Auto faehrt, dann kramt man im Handschuhfach, wenn man Fahrrad faehrt, dann schreibt man noch schnell eine sms und als Fussgaenger...haha, da macht man schnell ein paar Kniebeugen und Liegestuetz, reckt sich in die Hoehe und beugt sich nach vorn um mit den Haenden die Fuesse zu beruehren. So geschehen und gesehen heute an einer roten Ampel bei Fujisakigu in Kumamoto...an der Kreuzung zum Pachinko-Hochhaus!